Minenkrieg

Der Minenkrieg war eine Kampftaktik zur Belagerung von Festungen oder ausgedehnten, befestigten Feldstellungen. Hierbei wurden vom Angreifer anfangs nur unterirdische Stollen bis unter die Befestigungsanlagen des Gegners getrieben – sie wurden unterminiert. Nach Fertigstellung wurden die abstützenden Holzbalken entweder in Brand gesetzt oder an Seilen herausgezogen. Dadurch brachen die Stollen ein und die darüber liegenden Mauern und Gebäude stürzten in sich zusammen oder wurden beschädigt.

Nach dem Erscheinen von Schwarzpulver wurden zusätzlich große Sprengstoffmengen unter den gegnerischen Stellungen zur Explosion gebracht – die eingesetzten Mengen beliefen sich zum Teil auf 100 Tonnen und richteten enorme Verwüstungen an. Das Planen und Anlegen solcher Minen wurde früher gelegentlich als Minierkunst bezeichnet.

Der Begriff Mine bezeichnete später allgemein militärische Sprengvorrichtungen, die anders als Bomben oder Granaten ihre Wirkung von einem festen Platz aus entfalteten.


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